Der Präsidentschaftsdemokrat der Demokraten wird Barack Obama heißen, darauf hatte ich mich ja bereits im Februar festgelegt und die aktuelle Entwickung bestätigt mich darin. Also wird der charismatische Senator aus Illinois sich am 4. November 2008 zur Wahl stellen. Sein Hauptgegner wird sicherlich John McCain heißen, wie wir ja seit einiger Zeit sicher sagen können.
Doch treten denn nur diese beiden für das Amt des President of the United States of America an? Ganz im Gegenteil, es gibt noch eine Reihe weiterer Kandidaten. Cynthia McKinney zum Beispiel, Kent Mesplay oder Jesse Johnson, Chuck Baldwin, Gene Amondson, Brian Moore, Frank Moore, Jonathon Sharkey und natürlich Ralph Nader.
Und seit gestern reiht sich ein weiterer Kandidat in diese Liste, der ehemalige Kongressabgeordnete und Bob Barr tritt für die Libertäre Partei an. Dabei hat Libertär weder mit dem deutschen Verständnis von „liberal“ noch mit der amerikanischen, linksgerichteten Definition des Wortes (mehr dazu bei Scot W. Stevenson). Vielmehr stehen libertäre Politiker, zu denen auch Ron Paul zählen muss, am rechten Ende des Spektrums. Dazu die ZEIT:
Da diskutieren die möglichen Kandidaten beispielsweise über eine Abschaffung des Bildungsministeriums sowie der Zentralbank Federal Reserve, wollen die vom Bund eingetriebene Einkommenssteuer streichen, den Goldstandard wieder einführen, aus den Vereinten Nationen austreten, Drogen legalisieren und die US-Soldaten sofort aus dem Irak zurückziehen. [ZO]
Also durchaus Potential, um den ungewohnt demokratischen Republikaner John McCain rechts außen zu überholen. Sicherlich, es gibt einige Macken in Barrs Wahlkampfbus (Mehr dazu hat auch hier die ZEIT), dennoch könnte er McCain einige der so dringend benötigten Prozentpunkte stehlen. Rasmussen Reports kommt letzte Woche auf 6%.
Dafür könnte Nader wieder die Demokraten sabotieren…