Bereits Ende April hatte ich mich mit den verschiedenen Spitznamen von Bundeskanzlerin Angela Merkel beschäftigt (siehe: Unser aller Kanzlerin).
Doch einen „Titel“ hat Merkel, laut dem Spiegel, nun auf jeden Fall verloren: den der „Klimakanzlerin„.
Der Spiegel (Nr. 23/2008) schreibt:
„Das soll die Klimakanzlerin sein? Diese Frau, die beim „Weltverkehrsforum“ in Leipzig vom nahen Luftfrachtkreuz schwärmt, von Wirtschaftswachstum und Güterverkehr? Die so eckig und ratlos wirkt, als sie dann doch auf den Klimaschutz zu sprechen kommt. Die zu diesem Thema keine Antwort hat, sondern Fragen stellt: Ist es vernünftig Ökostrom zu subventionieren? Kann man den Besitzern alter Autos mit hohen CO2-Ausstoß höhere Steuern zumuten? Ein Tempolimit lehnt sie ab und fordert Ausnahmen für deutsche Limousinen bei den EU-Abgasgrenzwerten. (…)“
Auch aus diesem Grund wird sie in dem Artikel weiter als „(…) oberste Lobbyistin in Brüssel von Mercedes, BMW, Audi und Porsche.“ bezeichnet.
Mal schauen welcher schöne Spitzname wohl demnächst daraus produziert wird…
Mehr zur „Klimakanzlerin“ gab es in der letzen Woche auch bei Telepolis: „Klima-Kanzlerin vor dem Scherbenhaufen“.
Und wieder ein neuer Spitzname:
TAZ-Online berichtet heute morgen von der „Fussball-Kanzlerin“.
Mitlerweile scheint wohl unter den Journalisten ein Wettbewerb um den besten Spitznamen ausgeschrieben worden zu sein:
„Die Wohlfühl-Kanzlerin“
(Gefunden in der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe 27/2008).
Mal schauen, was uns noch erwartet…