Gerade einmal 24 Stunden hatte der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen den SPD-Ministerinnen und -Minstern nach dem Koaltionsbruch gegeben, um ihre Büros zu räumen. Der Zündstoff dieses Rauswurfs wurde bereits an anderen Stellen ausreichend diskutiert, wenn da nicht folgende Randnotiz in der gestrigen Ausgabe der Frankfurter Rundschau zu finden gewesen wäre:
„Nach FR-Informationen wurden die Mitarbeiter dieser Häuser angewiesen, bis Mitternacht aus den Internetangeboten der Ministerien alle Mitteilungen der Ex-Minister Ute Erdsiek-Rave, Lothar Hay, Uwe Döring und Gitta Trauernicht zu löschen“ (Quelle: fr-online.de).
Und wirklich, sowohl von der Homepage der Landesregierung als auch von den Webseiten der Ministerien wurden alle Informationen über die ehemaligen SPD-Ministerinnen und -Minster gelöscht. In den meisten Fällen lassen sich die Mitteilungen der Ex-Ministerinnen und -Minister nur noch über die Suchmasken der Webseiten aufrufen. Da liegt der Verdacht nahe, dass man den Versuch unternommen hat alle Überbleibsel zu beseitigen, die an die ehemalige Koaltion zwischen CDU und SPD erinnern könnten. Doch damit sind die Informationen natürlich nicht für immer verloren:
Ministerium für Justiz, Arbeit und Europa: NEU & ALT
Ministerium für Bildung und Frauen: NEU & ALT
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren: NEU & ALT
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Bildnachweis: Screenshot http://www.schleswig-holstein.de/
Ja, ja… Die Überlebenden schreiben die Geschichte.