Vor zwei Wochen habe ich die CDU noch scharf für den Umgang mit ihrem Wahlprogramm kritisiert. Und so schnell kann es gehen: Inzwischen ist das Programm sowohl auf der Internetseite des Landesverbands, als auch auf der Wahlkampfseite zu finden. Es lässt sich direkt am Bildschirm durchblättern und genauso schnell auch als PDF downloaden.
Und auch ansonsten wurde der Internetauftritt nun endlich mit etwas leichter zu findenden Inhalten gefüllt. Auf der Startseite fällt einem deshalb derzeit direkt ein kleiner Hinweis auf.
Die CDU Berlin hat sich also einen recht unkonventionellen, aber gleichzeitig spannenden, Weg gesucht, um ihre Wahlprogramme in den kommenden Wochen unter die Leute zu bringen. Wenn man bedenkt, dass die Hürde für einen Wähler durchaus hoch ist, um an ein gedrucktes Wahlprogramm zu kommen, könnte dieser neue Weg eine wirklich interessante Lösung sein, um die Programme zu verteilen.
Einziger Haken an der Sache: Für das Programm werden am Kiosk 50 Cent fällig. Und dann stellt sich natürlich die Frage, wie viele Menschen dieses Angebot wirklich in Anspruch nehmen werden.
Die 50 Cent bekommen angeblich die Kioskbesitzer. Das klingt fair.
@Oli: Das klingt in der Tat fair. Trotzdem befürchte ich, dass es viele Menschen gibt, die selbst 50 Cent schon abschrecken. Vielleicht werde ich aber noch positiv überrascht. Denn die Idee finde ich, wie gesagt, wirklich gut.
Das Problem is doch auch: Ich als Bürger weiß nicht unbedingt, das die 50 Cent beim Kioskbesitzer bleiben. Dem würde ich das Geld ja vielleicht noch geben. Aber der CDU die ganze Sache damit finanzieren? Dann sieht es schon anders aus….
Pingback: Die Wahl am Kiosk | Homo Politicus