Eröffnungszug

Viel hat sich bewegt, seit wir dieses Blog vor mittlerweile mehr als 3 Jahren gemeinsam neu gegründet haben. Damals war „Politik und Internet“ ein Thema, über das man vereinzelt sprach – meist, wenn gerade Wahlkampf war. Mittlerweile hat das Internet seinen Einfluss auf so viele Lebensbereiche manifestiert, dass auch in der Politik die Wechselwirkungen nicht mehr zu übersehen sind. FDP– und Grünen-Abgeordnete diskutieren über ein Internetministerium, der Innenminister setzt sich öffentlich mit dem Thema Open Data auseinander und, ja, man vergisst es oft, die Kanzlerin betreibt immer noch ein Video-Podcast. Im ganzen Land werden Bürgerhaushalte ausprobiert, mehrere MinisterInnen (lassen) twittern und es gibt eine neue Partei, die vor allem mit und im Internet bekannt geworden ist.

Szenenwechsel: Vor nicht ganz einem Monat saßen wir in Köln mit dem ehemaligen Redaktionsteam der Kampagnenpraxis zusammen und diskutierten die Zukunft von Politik und Gesellschaft im Internet. Aber es waren nicht die Erfolgsbeispiele, die wir in 50 Ausgaben unserer Reports zusammen gestellt haben, die das Gespräch dominierten. Sondern der Gedanke, was wir erreicht haben. Haben wir mit den konzentrierten Infos, den Beispielen effizienter und innovativer Kampagnen zum Nachbauen wirklich etwas bewirkt? Verändert sich politische Kampagnenführung mit dem Internet? Bei allen guten Beispielen scheint es fast so, als müsse man mit dem Blick aus der Totalen ganz einfach Nein sagen. Ich glaube, dass es vier grundlegende Probleme gibt, die jeden Fortschritt in Sachen Kampagnenarbeit verhindern. Diese Punkte wird nicht jeder teilen, mancher wird sich angegriffen fühlen. Aber ich denke, dass sich etwas tun muss. Und wir hoffen, damit etwas bewegen zu können; eine Diskussion anzustoßen, die dringend nötig geworden ist. Weiterlesen

Was Piraten von der Causa Mack halten

Schon interessant, wie die Piraten aus dem Main-Kinzig-Kreis sich zum Streit und zur Position Daniel Mack positionieren. Im Interview mit GNZ-Redakteurin Esther Ruppert-Lämmer sagten sie:

Thema Politik 2.0: Der unbedarfte Beobachter könnte nach den Schlagzeilen um den ehemaligen Grünen-Fraktionsvize Daniel Mack den Eindruck gewinnen, bei „Twitter“ handele es sich vorrangig um ein erstklassiges Diffamierungsinstrument, das dazu dient, den politischen Gegner – manchmal auch innerhalb der eigenen Reihen – bloßzustellen. Wie viel Porzellan hat Mack zerschlagen, und was wollen die Piraten in der politischen Kommunikation im Netz besser machen?

Praschak: Twitter ist erst mal nur ein Kommunikationskanal. Herr Mack hat durch sein gesamtes Handeln, egal ob im Internet oder im „Real-Life“, den jetzigen Punkt erreicht. Die destruktive Kritik an der Dezernentenwahl war nur ein Anlass. Wir haben seine arrogante und teils falsche Art ja selbst erleben dürfen. Durch Löschen von Tweets oder das nachträgliche Ändern von Blog-Beiträgen kommt es zum Drehen an der Täter-Opfer-Rolle. Er gaukelt so falsche Tatsachen vor und blendet die Öffentlichkeit. Was er macht, ist keine Politik 2.0, das ist das Verhalten eines Trolls. Er nutzt das Netz und seine mediale Reichweite nur, um sich selbst darzustellen.

Waller: Ob wir Piraten besser kommunizieren können und die aufgeworfenen Fragen oder Ideen annehmen können, müssen die Bürger bewerten. Unsere Grundidee ist aber ein konstruktiver Dialog, der sich aus dem Gedanken der sogenannten Schwarmintelligenz speist. Gemeinsam sind wir stark. Wobei wir natürlich auch nicht mit Kritik sparen, wo sie angebracht ist, auch innerhalb der Piraten. Blockieren von kritischen Nutzern auf Twitter oder das Sperren von politisch unliebsamen Kommentaren, wie Herr Mack das gerne macht, wird es so bei uns aber nicht geben.

Mir kommt’s vor, als hätte ich das so oder so ähnlich schonmal irgendwo gelesen

[via Chris Albrecht]

Wenn es doch bloß um Twitter ginge…

Seit einem Monat schwelt jetzt im Main-Kinzig-Kreis der vermeintliche Twitter-Streit um Daniel Mack und die grüne Kreistagsfraktion. Worum es eigentlich geht, hat man inzwischen schon fast vergessen. Das ist auch richtig so, denn in der Debatte geht es nicht um eine Twitter-Nachricht. Es geht nicht wirklich darum, ob man als Kreispolitiker twittern darf. Es geht um Misstrauen und persönliche Abneigung. Und damit um ein Phänomen, das so alt ist wie Politik selbst.

Eigentlich ging es um die Dezernenten-Wahl von Matthias Zach im Main-Kinzig-Kreis. Daniel Mack hatte hier via Twitter Bedenken über ein etwas seltsames Prozedere geäußert. Seine Fraktion sah das anders und ärgerte sich über die öffentliche, abweichende Äußerung Macks als Co-Fraktionsvorsitzendem. Was sich aus dieser Meinungsverschiedenheit mittlerweile entsponnen hat, ist nichts anderes als absurd. Der Fraktionsvorstand forderte Mack auf, entweder das Twittern einzustellen oder von seinem Posten als Co-Fraktionsvorsitzender zurück zu treten. Die Bedingung wollte der nicht akzeptieren und trat von seinem Posten zurück – jedoch nicht, ohne dem Vorstand „ZK-Methoden“ vorzuwerfen. Mittlerweile waren schon die Medien informiert und stürzten sich auf die Geschichte. Spitzengrüne aus Landes– und Bundespolitik boten ihre Vermittlung an. Aber gerade als es so aussah, als würde sich alles wieder beruhigen, ging die Situation auf die nächste Eskalationsstufe über. Der Fraktionsvorstand akzeptierte nicht den Rücktritt Macks, sondern wählte ihn ab. Wieder einige Tage später äußerte sich Mack dazu und behauptete, die Abwahl sei nicht gültig, weil Formalia nicht erfüllt worden seien. Er sehe sich daher noch im Amt.

Und jede neue Stufe des Streits wurde von immer größerer Medienpräsenz begleitet – die taz, die BILD, hr-online, politik&kommunikation. Mit der Arbeit im Landtag, so scheint es, sind die Grünen in Hessen mittlerweile weniger in den Medien präsent, als mit dieser unsäglichen Geschichte.

Dabei wäre es so einfach gewesen. Man hätte als Grüne Parteifreunde miteinander reden können, für Verständnis für die eigene Position werben können und dann einen Kompromiss miteinander schließen können. Man hätte sich eingestehen müssen, dass es nicht um Twitter als Medium ging, sondern um eine Stilfrage der öffentlichen Meinungsäußerung. Vermutlich hätte es doch mehr Ärger für Mack gegeben, wenn er sich in der Lokalzeitung genau so geäußert hätte wie zuvor auf Twitter. Stattdessen war man im Main-Kinzig-Kreis nicht in der Lage, den Kern des Problems zu erfassen. Man versteifte sich auf das Medium. Anstatt miteinander über die Äußerung selbst zu reden, redete man gar nicht miteinander, sondern stellte die Twitter-Nutzung an den Pranger.

Aus kleinkindlicher Empörung, kommunikativem Unvermögen und charakterlicher Schwäche hat man so ziemlich jeden Ausstiegspunkt aus der Debatte verpasst. Man ist miteinander umgegangen, wie es sich im zwischenmenschlichen Miteinander nicht gehört – schon gar nicht unter Parteifreunden. Und man hat damit der Partei dauerhaften Schaden zugefügt.

Ob sich die Protagonisten eigentlich irgendwann einmal fragen, ob es das wert war?

Zum Nachlesen: Wege aus der Krise

Eine Stunde lang haben die vier hessischen Netzpolitiker/innen über „Wege aus der Krise“ diskutiert. Bei uns finden Sie die Mitschrift zum Nachlesen. Mitdiskutiert haben die Bundestagsabgeorndete Kristina Köhler von der CDU, der hessische SPD-Sprecher Frank Steibli, der Vorsitzende der Jungen Liberalen Lasse Becker und Daniel Mack von den Grünen. Nachlesen kann man die Debatte auch direkt bei Twitter.

ankuendigung

Homo Politicus: „Wege aus der Krise“ – Darüber wollen wir mit hessischen Netzpolitiker/innen diskutieren. #wege

Was sind die Konsequenzen aus der Krise? Wie können wir Arbeitsplätze sichern und für die Zukunft lernen? #wege

Kristina Köhler: Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft weltweit verankern. Und überlegen, mit welchen Technologien wir weltweit vorne sein können #wege

Frank Steibli: Indem wir gezielt Konjunkturprogramme auflegen, die Kurzarbeiterregelung ggf. verlängern und Mindestlohn für alle durchsetzen #wege

Lasse Becker: Wir müssen den Ordnungsrahmen setzen. Der Markt braucht ein vernünftiges Maß an Regeln und z.B. bei Ratingagenturen haben die gefehlt. #wege

Daniel Mack: ökonomie & ökologie & soziale gerechtigkeit müssen zusammen gedacht – entscheidungen auf ihre nachhaltigkeit überprüft werden. #wege

Lasse Becker: @Aufholjagd2709 Konjunkturpakete bringen herzlich wenig, gerad die Abwrackprämie wird sich z.B. nächstes Jahr noch rächen. #wege #rahmen

Frank Steibli: @lassebecker Stimme zu, dass wir dem internationalen Finanzmarkt Regeln auferlegen müssen, weil Gier kein Maß kennt. Ratingag. #Leine #wege

Kristina Köhler: @Aufholjagd2709: Das Krisen-Konjunkturprogramm war an sich ok. Aber die Abwrackprämie war volkswirtschaftlich und ökologisch Quatsch #wege

Daniel Mack: @kristinakoehler ist die soziale marktwirtschaft nicht nur ein synonym? innovation in sachen umwelttechnologie? da bin ich dabei! #wege

Frank Steibli: @kristinakoehler Na dann lass uns zusammen zu Opel und VW gehen und die Arbeiter dort fragen. Ich fand Abwrackprämie sinnvoll #Brücke #wege

Daniel Mack: @kristinakoehler „Abwrackprämie war volkswirtschaftlich und ökologisch Quatsch“ richtig! … und zieht die Nachfrage nach nur vor. #wege

Lasse Becker: @danielmack Stimmt. #wege

Homo Politicus: Wer soll das eigentlich alles zahlen? Sind nicht Abwrackprämie und Bankenrettungsfonds eine Hypothek für die junge Generation? #wege

Frank Steibli: Starke Schultern müssen mehr tragen als Schwache und die Verantwortlichen der Krise müssen zahlen: Internationale Börsenumsatzsteuer #wege

Lasse Becker: Ja, sind sie. Bei Bankenrettung konnte man das über die Bedeutung rechtfertigen, aber ansonsten müssen wir die Schulden zurückfahren. #wege

Daniel Mack: abwrackprämie & staatshilfen in milliardenhöhe sind nicht zu rechtfertigen. noch schlimmer sind die #schwarzgelben steuersenkungspläne #wege

Frank Steibli: Mittelfristig müssen wir die Schulden zurückführen. Da sind wir dabei, aber Staat muss auch d. Möglichkeit dazu haben, ohne Kahlschlag #wege

Kristina Köhler: Generell sind Schulden eine Riesen-Problem. 40 Milliarden zahlen wir allein an Zinsen. Daher bin ich froh über die Schuldenbremse… #wege

Kristina Köhler: .. einige der wenigen Großtaten der Großen Koalition :-) #wege

Lasse Becker: @danielmack Das FDP-Steuerkonzept hat einen klaren Sparkatalog zur Gegenfinanzierung und würde deshalb nach und nach umgesetzt. #wege

Daniel Mack: @Aufholjagd2709 schulden können wir nur zurück führen, wenn wir intelligent in bildung & umwelt investieren. #wege

Frank Steibli: @danielmack Zustimmung zu: Die #schwarzgelben #steuersenkungspläne sind eine Veralberung der Mittelschicht und ihres Intellekts #wege

Kristina Köhler: @danielmack: So statisch ist das nicht. Rot-Grün hat die Steuern gesenkt, Folge waren Mehreinnamen! # wege

Daniel Mack: @kristinakoehler @lassebecker also schulden senken durch steuersenkungen? verstehe ich das richtig? #wege

Frank Steibli: @kristinakoehler Großtaten der Großen Koalition ;-) #wege

Kristina Köhler: @danielmack: Nein, Mehreinnahmen durch Wachstum zu jeweils Dritteln in Steuersenkungen, Schuldenabbau und Investitionen stecken #wege

Lasse Becker: @danielmack Schweden senkt gerad die Steuern als Stimulus und es gibt Beispiele das niedrigere Steuern zu höheren Einnahmen führen. #wege

Daniel Mack: @lassebecker @kristinakoehler so wird wachstum simuliert statt stimuliert! ihr wisst, dass 1/2 aller haushalte keine steuern zahlen #wege

Frank Steibli: Steuersenkungen sollte man nur versprechen, wenn man sie auch realisieren kann. Ggf. brauchen wir drittes Konjunkturpaket, gezielt #wege

Kristina Köhler: @danielmack:Richtig.Und die oberen 10% zahlen 50% der Einkommenssteuer.Das zeigt doch, daß Leistungsträger sehr stark belastet werden. #wege

Lasse Becker: @Aufholjagd2709 Ich schicke gern mal das Finanzierungskonzept zu. Mehr Schulden für ein Konjunkturpaket verkraften wir aber nicht. #wege

Daniel Mack: @Aufholjagd2709 noch ein konjunkturpaket? lass uns lieber den soli nutzen, um in bildung zu investieren! #wege

Homo Politicus: Die Krise erfasst die ganze Welt. Was müssen wir für Innere Sicherheit und Integration tun inmitten der Globalisierung? #wege

Lasse Becker: Wir müssen bei der inneren Sicherh. maßhalten und überprüfen, was wirklich etwas bringt: Mehr Polizei ja, Netzsperren, Online-D. nein. #wege

Frank Steibli: @danielmack Du willst den Soli für Ostdeutschland abschaffen? Mutig! #wege

Lasse Becker: Integration geht darüberhinaus und muss wirklich von allen gelebt werden, d.h. das wir z.B. beim Islamunterricht hoffentlich #wege finden.

Daniel Mack: @lassebecker bürgerrechte & die fdp? glaube kaum, dass ihr dem schäuble die onlinedurchsuchung & netzsperren ausreden könnt. #wege

Daniel Mack: integration: wir brauchen die doppelte staatsangehörigkeit.der bisherige optionszwang ist die desintegration einer ganzen generation. #wege

Kristina Köhler: Innere Sicherheit:Gesetze wie Online-Durchsuchung werden nur in 5 bis 10 Fällen pro Jahr angewendet.Da ist es aber auch nötig +richtig #wege

Kristina Köhler: Integration: Unterstützung beim Deutsch lernen, spezielle Hilfe für Mütter und Jugendliche. Islamunterricht und Imamausbildung in Dt. #wege

Frank Steibli: Der Personalabbau bei der Polizei #Hessen muss gestoppt werden. Wir brauchen mehr Schutzleute auf der Straße. Und: Mehr bürgersch. Mut #wege

Daniel Mack: @kristinakoehler und die vorratsdatenspeicherung? gehen bei der #cdu wirtschafts- vor bürgerinteressen? #wege

Lasse Becker: @danielmack Die Grünen hatten zur Online-Durchsuchung keinen einzigen Satz im Hessen-Wahlprogramm. Wir haben sie verhindert. #wege

Frank Steibli: Wir müssen in einen geordneten, permanenten Verständigungsprozess mit allen Kulturen im Lande treten, weil alle ihre Heimat hier haben #wege

Lasse Becker: @kristinakoehler Bin da äußerst skeptisch, es gibt Zahlen von der Telefonüberwachung, dass nur die Hälfte wirkliche Ergebnisse brachte #wege

Kristina Köhler: @lassebecker: Warum keine Onlinedurchsuchung als ÄUSSERSTE Möglichkeit? Es geht hier wirklich um extreme Fälle! #wege

Lasse Becker: @kristinakoehler Weil für unsere Generation der Computer einen tiefen Grad an Privatsphäre hat … und das den Staat nix angeht. #wege

Frank Steibli: @kristinakoehler Onlinedurchsuchung mit strengem Richtervorbehalt und nur in Ausnahmefällen

Lasse Becker: @danielmack Da ist manches drin, womit ich Bauchschmerzen habe, aber die Online-Durchsuchung haben wir mindestens verhindert. #wege

Kristina Köhler: @lassebecker:Klar,es ist ein ganz krasser Eingriff. Aber z. B. bei Sauerlandattentätern halte ich das in Abwägung für rechtfertigbar #wege

Daniel Mack: @lassebecker schlafzimmer & computer sind privat. das internet ist das tor zur freien kommunikation. #wege

Homo Politicus: Deutschland ist kein Land der Rohstoffe, sondern der Ideen und Maschinen. Wie wollen Sie dieses Potenzial fördern? #wege

Daniel Mack: weiter fördern wo wir spitze sind: umweltechnologie. das eeg ist eines der erfolgreichsten gesetze der letzten jahrzehnte. #wege

Daniel Mack: endlich da investieren wo andere bereits spitze sind: schule & hochschule. investitionen in köpfe zahlen sich doppelt aus. #wege

Kristina Köhler: Durch Bildung. Und auch durch einen Mentalitätswandel, neue Technologien nicht so oft vor allem als Bedohung zu sehen. #wege

Frank Steibli: Mit Energiewende weg von der Atomkraft. Das schafft Arbeit + mobilisiert Wachstum. Ingenieure, Techniker, Handwerk, Bürger profitieren #wege

Lasse Becker: Wir müssen einerseits die Bildung stärken (durch mehr Geld) und Forschung ermöglichen (durch Rahmenbedingungen). D.h. das Umwelt- … #wege

Lasse Becker: … genauso wie Bio- oder Nanotechnologie in Deutschland zu Hause und erforschbar sein muss. #wege

Daniel Mack: @kristinakoehler richtig. #atomausstieg beibehalten und in erneuerbare investieren und nicht wie @aufholjagd2709 in kohle investieren. #wege

Frank Steibli: Ziel: Hochwertige Güter und Dienstleistungen erstellen – Hochleistungsland mit hohen Löhnen, dann bleiben wir auch Wohlfahrtsstaat #wege

Lasse Becker: @danielmack Naja, dann aber auch nicht die Potentiale der Gentechnik z.B. für die Medizin ständig verdammen. #wege

Kristina Köhler: @danielmack: Ich freue mich auch, wenn wir 2020 mit Erneuerbaren Energien Kernerenergie ersetzen können. Aber es ist unwahrscheinlich #wege

Frank Steibli: @danielmack Zu unserem Energiemix #SPD+ gehören Sonne, Wasser, Wind, Bioenergie, Erdwärme und dezentrale Kohlekraft mit KWK #wege #AtomNEIN

Daniel Mack: @kristinakoehler ich bau dir ne brücke: wir nenen umweltschutz „bewahrung der schöpfung“, fördern das eeg und schalten die akw’s ab? #wege

Kristina Köhler: @danielmack. Und wo bekommen wir dann die Energie her? Aus Kohle oder aus Kermkraftwerken in Osteuropa? #wege

Daniel Mack: @kristinakoehler die atomkraftw (bis zu 6 letztes jahr) stehen still und wir exportieren weiter strom oder wird dir schwarz vor augen? #wege

Frank Steibli: @danielmack + @kristinakoehler Wir bauen eine Stadt für Euch ;-) #wege

Lasse Becker: @danielmack Wir brauchen die Atomenergie (möglichst kurz) noch als Übergangstechn. … Importe aus Tschechien sind nicht sinnvoll. #wege

Daniel Mack: @lassebecker ohne endlager die #akw ’s länger laufen lassen? da übernimmt die #fdp aber keine antwort für mensch & natur! #wege

Daniel Mack: @Aufholjagd2709 würde die #spd mit einer stimme zum thema #energie sprechen, würde ich mich intensiver mit euren forderungen befassen. #wege

Frank Steibli: @lassebecker 2021 muss der letzte Reaktor stillstehen. Diesen Druck brauchen wir, um technologisch nach vorn zu springen #KeinAusruhen #wege

Kristina Köhler: @danielmack: Nur verantwortungsvoll,nicht auf Forschungsoptimismus zu setzen, sondern klar zu sagen,wie Energie aus KKW ersetzt wird. #wege

Homo Politicus: Zum Schluss noch eine letzte Frage: Welche Koalition wird Ihre Partei eingehen, welche verweigern? #wege

Kristina Köhler: Schwarz-gelb. Zu Rot-Rot-Grün:Steinmeier traue ich, aber was ist, wenn er abgelöst wird und die Linken in der SPD an die Macht kommen? #wege

Frank Steibli: #SPD+: Vorrang für #rotgrün, ggf. #Ampel – keinesfalls mit den #Linken- #schwarzgelbverhindern :)

Lasse Becker: Wir kämpfen für den Wechsel in der Politik mit Schwarz-Gelb, falls das nicht reicht auch mit einer Jamaika-Koalition. #politikwechsel #wege

Frank Steibli: @kristinakoehler #Steinmeier wird #Kanzler, Christina! Damit ist Dein Frage doch geklärt #SPD+ #wege

Daniel Mack: #rotgrün reicht nicht – #ampel & #jamaika haben andere & wir ausgeschlossen. also muss es #schwarzgrün werden. wir wollen gestalten. #wege

Kristina Köhler: @danielmack: Das ist doch mal eine interessante Überlegung :-)

Homo Politicus: Das war’s. Ein herzliches Dankeschön an@kristinakoehler , @Aufholjagd2709 , @lassebecker , @danielmack für ihre Antworten bei #wege

Eine Stunde lang haben die vier hessischen Netzpolitiker/innen über „Wege aus der Krise“ diskutiert. Bei uns finden Sie die Mitschrift zum Nachlesen. Mitdiskutiert haben die Bundestagsabgeorndete Kristina Köhler von der CDU, der hessische SPD-Sprecher Frank Steibli, der Vorsitzende der Jungen Liberalen Lasse Becker und Daniel Mack von den Grünen. Nachlesen kann man die Debatte auch direkt bei Twitter.

Wege aus der Krise

ankuendigung

Über „Wege aus der Krise“ wollen vier hessische Netzpolitiker/innen wenige Tage vor der Bundestagswahl auf Twitter disktuieren. Von 16 bis 17 Uhr am kommenden Freitag, 25. September 2009, können alle Interessierten die Debatte auf Twitter verfolgen. Um die Suche zu erleichtern, haben wir den Hashtag #wege fest gelegt. Wir Blogger vom Homo Politicus werden die Debatte moderieren. Wir freuen uns über die Teilnehmer, die einen spannenden Schlagabtausch versprechen:

Kristina Köhler (MdB), CDU

Dr. Kristina Köhler ist Bundestagsabgeordnete der hessischen CDU und kämpft in ihrem Wiesbadener Wahlkreis gegen die Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Köhler ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Dort ist sie Obfrau der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im BND-Untersuchungsausschuss und ordentliches Mitglied des Innenausschusses. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Bundesfachausschusses Innenpolitik der CDU Deutschlands. Seit Januar 2009 twittert sie unter @kristinakoehler.

Frank Steibli, SPD

Frank Steibli ist Pressesprecher der SPD Hessen und ist aufmerksamen Beobachtern als Medienwächter von Andrea Ypsilanti und Thorsten Schäfer-Gümbel während der  beiden letzten Wahlen in Hessen aufgefallen. Vor seiner Berufung als Pressesprecher der SPD Hessen war er seit 2001 als Pressesprecher, Vorstandssekretär und Internet-Redakteur des Landesbezirkes der Gewerkschaft ver.di. Steibli ist seit Juni 2009 bei  Twitter aktiv unter dem aussagekräftigen Namen @Aufholjagd2709.

Lasse Becker, FDP

Lasse Becker ist Vorsitzender der Jungen Liberalen Hessen und im Präsidium der hessischen FDP. Bei den Landtagswahlen 2008 und 2009 war er Direktkandidat der FDP für den Wahlkreis Kassel-Land. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Göttingen schreibt er gerade an seiner Promotion. Becker ist seit November 2008 bei  Twitter als @lassebecker.

Daniel Mack, Grüne

Daniel Mack ist Kreistagsabgeordneter von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Main-Kinzig-Kreis und Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Migration & Flucht von Bündnis 90 /DIE GRÜNEN Hessen. Auch er kandidierte in den chaotischen Wahljahren 2008 und 2009 als Direktkandidat in Hessen. Er bewarb sich im Wahlkreis Gelnhausen-Schlüchtern / MKK III und auf Landeslistenplatz 20 für das Bündnis 90 / DIE GRÜNEN. Mack schreibt seit Oktober 2008 bei Twitter als @danielmack.